Wir als CreativeCommons Radio freuen uns sehr auf die neue Verwertungsgesellschaft “C3S” und wollen auch unsere Hörer mit neuen Informationen versorgen. C3S-Mitgründer Wolfgang Senges hat per Mail uns die erfreulichen Neuigkeiten der neuen Verwertungsgesellschaft zukommen lassen.
Düsseldorf, 01.08.2013 – Vor wenigen Minuten hat die faire Alternative
zur GEMA, die Cultural Commons Collecting Society (C3S), das erste
Finanzierungsziel der Gründungsphase erreicht. Binnen 19 Tagen
unterstützten etwa 750 Kleininvestoren die C3S mit einer Summe von mehr
als 50.000 EUR. Eine erste Finanzierung ist gewährleistet, doch das Ziel
zum Aufbau der Verwertungsgesellschaft sind 200.000 EUR – bis zum 30.
September.
Mehr als 630 Genossenschaftsanteile zu je 50 EUR wurden im Crowdfunding
(http://www.startnext.de/c3s) bereits von Investoren gezeichnet. Die
sichere Summe von 50.000 EUR erlaubt der Initiative die weitere Arbeit
am Aufbau der entstehenden Verwertungsgesellschaft. Erst mit 200.000 EUR
wird es möglich sein, Entwickler einzustellen, die das seit 2010
entwickelte Konzept technisch umsetzen.
Die Gründung der Europäischen Genossenschaft ist angesetzt für den 25.
September im Rahmen des Reeperbahn Festivals. Das hierzu notwendige
Startkapital wurde ebenfalls von Unterstützern der C3S während der
letzten Wochen zusammengetragen. Parallel zum Crowdfunding konnte das
Team gemeinsam mit den Unterstützern das Startkapital von 30.000 EUR
sichern, so dass bereits jetzt eine Finanzierung von 80.000 EUR besteht.
Die Kommentare der Investoren und Unterstützer sprechen eine deutliche
Sprache: “Danke für Eure Arbeit. Packen wir es an.” – “Great project!” –
“Wir schaffen das. Einfach, weil wir es müssen.”
Die Initiatoren sind sich sicher, dass bis zum Ende des Crowdfundings am
30. September ausreichend Zeit bleibt, um weitere Mitglieder zu gewinnen
– und möglicherweise sogar die unternehmerisch wichtige Summe von
200.000 EUR zu erreichen.
Über die C3S
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Die C3S ist eine 2010 gestartete Initiative zur Gründung einer modernen
Verwertungsgesellschaft für Musik.
Eine wachsende Zahl von Urheber_innen kann oder möchte nicht von der
GEMA vertreten werden. Die C3S ist als Europäische Genossenschaft
konzipiert (nicht als wirtschaftlicher Verein), in der alle nutzenden
Mitglieder über gleiches Stimmrecht verfügen (nicht nur der
gutverdienende Teil). Es ist Ziel der C3S, durch Verwendung moderner
Kommunikationstechnologie eine unkomplizierte Abwicklung bei optimaler
Verteilungsgerechtigkeit zu ermöglichen.
Anders als die exklusive Vertretung des gesamten Werkkatalogs der
Urheber_innen durch die GEMA, soll die C3S die Vertretung auch einzelner
Werke erlauben. Neben klassischem Urheberrecht soll Unterstützung für
alle Creative-Commons-Lizenzverträge erstmals Marktgleichheit auch für
alternative Lizenzierungskonzepte herstellen. Nach erfolgreichem Start
in Deutschland soll der Zulassungsbereich schrittweise europaweit
ausgebaut werden.
Dieser Text entstammt einer offiziellen Mail von Wolfgang Senges an die Presse.